Kurort
nach den Schlusskapiteln von Erich Maria Remarques Roman Drei Kameraden
(1936/38)
Russland
2019
Originallänge: 90 Min., Farbe
Regie: Aleksej Morozov; Buch: Aleksej Morozov; Kamera: Nikolaj Drejden
Darsteller: Dana Abyzova,
Oleg Rjazatsev, Leonid Lutsenko
Erstaufführung
2019
Der
Film Курорт
(Kurort) ist ein russischer Kurzfilm von Aleksej Morozov
nach Motiven der letzten Kapitel aus Erich Maria Remarques Roman Drei Kameraden. Er hatte 2019 auf dem
17. Kino- und Theater-Festival »Amurskaja Osen‘« in Ostsibirien Premiere.
Marina
Abramova berichtete auf artmoskovia.ru über den Film:
»Ich glaube, dass das Debüt eines jeden kreativen Ausdrucks, sei es in der
Literatur, im Theater oder im Film, auf dem Werk basieren sollte, das man
liebt. Der Kurzfilm Kurort war für
Alexei Morozov keine Ausnahme. Alexei Morozov liebt, kennt und schätzt den berühmten Roman des
deutschen Schriftstellers.
In seiner ersten Regiearbeit hat er aus dem ganzen Roman die Linie von
Krankheit und Abschied einer geliebten Frau und jener wahrhaft
kameradschaftlichen Schulter, auf die wir uns alle verlassen wollen,
übernommen.
Romans (Leonid Lutsenko) Freundin Polina (Dana Abyzova) ist lange und unheilbar krank. Sie ist in einer
Hütte, wo sie von Roman und seinem Kameraden (Oleg Ryazantsev)
besucht wird, auch ein Freund, denn nur wahre Freunde sind zu einer wahren Tat
fähig. Es dauert nicht lange, bis die drei zusammen sind. Jeder kennt und ahnt
das unvermeidliche Ende. In erster Linie weiß Polina selbst, weiß und bittet
mit dem Beharren einer Frau, ihr beim Weggehen zu helfen, wozu niemand bereit
ist. Solange es noch die geringste Hoffnung gibt, muss man handeln, und das tut
Romans Begleiter.
Ja, der alte Buma ist nicht mehr das, was er einmal
war, aber er ist es wert, verkauft zu werden, damit es Geld für die Behandlung
gibt. Stimmt, es kommt zu spät, wenn Polina weg ist. Weg ist Pauline, weg ist Buma, weg ist die Frau. Was aber in Erinnerung bleibt, sind
die sonnigen Winterlandschaften, vor denen die Freunde gemeinsam spazieren
gehen (Besonderen Dank an den Kameramann und Künstler Nikolai Drayden. Der Film ist sehr malerisch!) Die Liebe und
Freundschaft, die zurückgelassen wurde und wird.«