Aktuelle Sonderausstellung Donnerstag,
7. November 2024 bis Sonntag, 19. Januar 2025 1915: Aghet – Die Vernichtung Eine Ausstellung der Deutsch-Armenischen Gesellschaft 2025 jährt sich zum
110. Mal der Beginn des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich.
Auf den Todesmärschen in die syrische Wüste fanden 1915 / 1916 ca. zwei Drittel
der dortigen armenischen Bevölkerung den Tod (nach verschiedenen Schätzungen
bis zu 1,5 Mio. Menschen). Die Deutsch-Armenische Gesellschaft will mit der
Fotoausstellung an diesen Völkermord erinnern und an das historische
Gedächtnis aller Menschen appellieren. Die Ausstellung beinhaltet eindrückliche
Fotos der tragischen Ereignisse (u.a. aus dem Nachlass von Armin T. Wegner)
und Zeugnisse der Zerstörung armenischen Kulturguts. Ergänzt wird sie durch
Augenzeugenberichte der damaligen Ereignisse, so von Dr. Johannes Lepsius,
Friedensnobelpreisträger Fridtjof Nansen, den Botschaftern Hans von
Wangenheim und Henry Morgenthau, armenischen Deportierten und
Zwangsassimilierten. Konzept und Gestaltung: Dr. Katharina Berndt,
Giorgio Bavaj Eröffnung am Donnerstag, den 7.
November 2024, 19 Uhr, im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Markt 6,
49074 Osnabrück. Einführung: Heinrich Geuther Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Foto: „Flüchtlinge
auf dem Tauruspass“. Armin T. Wegner. „Die Austreibung des armenischen Volkes
in die Wüste. Ein Lichtbildvortrag“. © Wallstein Verlag Göttingen |
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Nächste
Veranstaltungen Vorträge
zur aktuellen Sonderausstellung: Donnerstag, 16. Januar 2025, 19 Uhr: Die
zeitgenössische armenische Kriegsliteratur Vortrag
von Dr. phil. Vanuhi Baghmanyan, der Übersetzerin von Erich Maria Remarque
ins Armenische Am
Donnerstag, den 16. Januar, beleuchtet die armenische Übersetzerin, Sprach-
und Literaturwissenschaftlerin Dr. Vanuhi Baghmanyan die zeitgenössische
armenische Kriegsliteratur. Im Mittelpunkt stehen die Werke von Soldaten, die
am 2. Bergkarabach-Krieg (2020) teilgenommen haben. Dabei werden die
literarische Verarbeitung posttraumatischer Belastungsstörungen und
individueller Perspektiven (Individualframes) analysiert. Zudem werden
Parallelen zum »Remarquismus« gezogen und aufgezeigt, wie Remarques Einfluss
in der aktuellen armenischen Literatur spürbar wird. Die
Collage rechts zeigt oben in der Mitte Davit Kharatenz, unten links Hayk
Ter-Mkrtchyan und rechts Narek Vardanyan. Eintritt
frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Donnerstag, 28. November 2024, 19 Uhr: »Ich will leben!« – Die Wunden, die Kraft und die Hoffnung
Armeniens – Am 28.
November taucht Heinrich Geuther, stellvertretender Vorsitzender der
Deutsch-Armenischen Gesellschaft, tief ein in die über 1.500jährige
Geschichte Armeniens, der ältesten christlichen Nation der Welt. Anhand der
Biographien verschiedener Persönlichkeiten lässt er in seinem multimedialen
Vortrag ein eindrucksvolles Bild Armeniens entstehen. Vorgestellt werden ein
mystischer Staatsgründer, Buchstabensoldaten, ein spurlos verschwundener
Schriftsteller, starke Frauen und ein eigenwilliger Filmemacher – und das
alles inmitten geheimnisumwitterter Klöster, einsamer Festungen und einer
atemberaubenden Landschaft. Es ist eine Geschichte von Verzweiflung und
Aufbruch, von tiefer Religiosität und Weltoffenheit, von Tod und Hoffnung. Eine Begleitveranstaltung zu der aktuellen
Sonderausstellung 1915: Aghet – Die
Vernichtung, die noch bis 19. Januar 2025 im Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum gezeigt wird. |
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Außer
Haus Montag,
25. November 2024, Vienna House Remarque (Natruper-Tor-Wall 1), 19:30 Uhr: Frank Arnold (in Vertretung für Hanjo Kesting): 100 Jahre Zauberberg Vortrag
und Lesung Zum 100. Jubiläum von Thomas Manns großem Roman Der
Zauberberg beleuchtet Hanjo Kesting Entstehung, Kontexte und Hintergründe
dieses Werks. Es liest der bekannte Schauspieler und Hörbuchsprecher Ulrich
Noethen.
Thomas Manns Roman erschien vor hundert Jahren, im
November 1924, sechs Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs. Zwei Jahre vor
Beginn dieses Krieges hatte Thomas Mann das Werk als humoristisches
Gegenstück zur tragischen Novelle Der Tod in Venedig entworfen. Die
Tragik wurde in einem Jahr abgetan, für die große Ironie des Zauberbergs
war mehr als ein Jahrzehnt vonnöten. Der Roman enthält Thomas Manns
Auseinandersetzung mit der europäischen Kultur und Gesellschaft in der Epoche
des Ersten Weltkriegs und entwickelt am Beispiel einer Davoser
Sanatoriumsgesellschaft, wie die »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« möglich
wurde.
Ulrich Noethen ist ein deutscher Schauspieler,
Hörspielsprecher sowie Hörbuchsprecher. 1997 hatte er seinen Durchbruch in
Joseph Vilsmaiers Comedian Harmonists. Er spielte bislang in über 110
Film- und Fernsehproduktionen mit und war als Synchronsprecher aktiv.
Eintritt: 10 € / erm. 7 €
Veranstalter: Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum,
Literaturbüro Westniedersachsen
Anmeldung
über das Literaturbüro Westniedersachsen (Am Ledenhof 3-5, Tel.: 0541
202-7908 oder per E-Mail unter litos-info@osnabrueck.de) 6.
November bis 26. November, Kulturtreff »Altes Rathaus« in
Lengerich/Tecklenburg Im Westen nichts Neues – neue Zugänge In seiner Graphic Novel Im Westen nichts Neues setzt der
Künstler Peter Eickmeyer die von Remarque beschriebenen Bilder graphisch um.
Der Komponist Norbert Ammermann verbindet in seiner »Straßenoper« Musik,
KI-generierte Bühnenbilder und Lesungen aus dem Antikriegsroman. Diese kreativen
Zugänge ermöglichen jeweils neue Perspektiven auf den Klassiker. Beide wollen
die geschichtlichen Ereignisse greifbarer machen und in die aktuelle
Diskussion bringen. Eine Ausstellung in der Stadtbücherei Lengerich vom 06.11. – 26.11.2024
widmet sich der Graphic Novel von Eickmeyer. Die Straßenoper wird am 8.11.2024 in der Gempt-Halle aufgeführt. Ausstellung: Kulturtreff »Altes
Rathaus« -Stadtbücherei Lengerich, Rathausplatz 1, 49525 Lengerich Straßenoper: Gempt-Halle,
Gemptplatz 1, 49525 Lengerich. 19 Uhr, Eintritt frei Link
zu allen Veranstaltungen in Lengerich Das Bild zeigt eine Seite aus der Graphic Novel von Peter Eickmeyer 8.
September bis Anfang Oktober, Heimatmuseum Bad Laer Wanderausstellung Aufbruch
1924 – Erich Maria Remarque und Friedrich Vordemberge-Gildewart. Zwei
Wegbereiter der Moderne Remarque
(*1898) und Vordemberge-Gildewart (*1899) kannten sich aus
Osnabrück und trafen sich in Hannover wieder. Das Jahr 1924 hatte für die
turbulenten Ereignisse der Weimarer Republik eine besondere Bedeutung: Die
Nachkriegskrisen mit den Angriffen auf die junge Demokratie von links und
rechts schienen ebenso bewältigt wie die Hyperinflation, so dass eine Phase
der Stabilisierung eintrat, die zugleich eine Explosion künstlerischer,
kultureller und wissenschaftlicher Kreativität ermöglichte. 1924 ist auch das
Jahr, das für den in Osnabrück geborenen
Schriftsteller Erich Maria Remarque und den ebenfalls in Osnabrück geborenen
Künstler Friedrich Vordemberge-Gildewart
(VG) ein Wendepunkt ist. Heimatmuseum Bad
Laer, Kesselstraße
4, 49196 Bad Laer. Der Eintritt ins Heimatmuseum ist frei. Für Gruppen wird
auf Wunsch eine Führung organisiert. Informationen und Anmeldungen hierzu
über die Bad Laer Touristik. 23.
Mai 2024, 19:00 Uhr: Agricolaforum Chemnitz Der Funke Leben – Literarische Hommage auf Erich Maria Remarque von
Claudia Junk Der Osnabrücker Schriftsteller Erich Maria Remarque gilt
als »Chronist des 20. Jahrhunderts«. Beginnend mit Im Westen nichts Neues zum Ersten Weltkrieg, begleiten die
nachfolgenden Romane Remarques die Geschehnisse in Deutschland und Europa und
beleuchten die Schrecken des Nationalsozialismus ebenso wie Ursachen, Formen
und Folgen von Flucht und Emigration. Seine Romane der 1950er-Jahre gelten
als Romane »gegen die Adenauer-Restauration« und sind seinem eigenen
Anspruch, mit Literatur für schonungslose Aufklärung zu sorgen, geschuldet.
So erscheint der Roman über ein deutsches Konzentrationslager, Der Funke Leben, bereits 1952, zu
einer Zeit, als die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte zugunsten
des zukunftsorientierten Wiederaufbaus weit hintenan geschoben wurde. Claudia Junk ist Mitarbeiterin
des Erich Maria- Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, liest aus diesem
Roman und erläutert dabei die Zusammenhänge zwischen Remarques
aufklärerischem Anspruch und der gleichzeitigen Ablehnung in der BRD. Darüber
hinaus gibt sie Einblick in Remarques Biographie. Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit den
Tagen der Jüdischen Kultur Chemnitz statt. Veranstaltungsort
TU Chemnitz Anmeldung unter: https://www.katholische-akademie-dresden.de/13-agricolaforum-chemnitz/1857-der-funke-leben 18.
Oktober 2023, 19:30 Uhr: Kathedralforum Dresden: Der Funke Leben –
Literarische Hommage auf Erich Maria Remarque Der Osnabrücker Schriftsteller Erich Maria Remarque gilt
als »Chronist des 20. Jahrhunderts«. Beginnend mit »Im Westen nichts Neues«
zum Ersten Weltkrieg, begleiten die nachfolgenden Romane Remarques die
Geschehnisse in Deutschland und Europa und beleuchten die Schrecken des
Nationalsozialismus ebenso wie Ursachen, Formen und Folgen von Flucht und
Emigration. Seine Romane der 1950er-Jahre gelten als Romane »gegen die
Adenauer-Restauration« und sind seinem eigenen Anspruch, mit Literatur für
schonungslose Aufklärung zu sorgen, geschuldet. So erscheint der Roman über
ein deutsches Konzentrationslager, »Der Funke Leben«, bereits 1952, zu einer
Zeit, als die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte zugunsten des
zukunftsorientierten Wiederaufbaus weit hintenan geschoben wurde. Claudia Junk ist Mitarbeiterin des Erich Maria-
Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, liest aus diesem Roman und erläutert
dabei die Zusammenhänge zwischen Remarques aufklärerischem Anspruch und der
gleichzeitigen Ablehnung in der BRD. Darüber hinaus gibt sie Einblick in
Remarques Biographie. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Elena Rubinova,
Klavier, Mitglied der Jüdischen Gemeinde Dresden, und Matthias Werner, Flöte,
Vorstandsmitglied des Freundeskreises Dresdner Synagoge e.V. Die
Veranstaltung findet in Zusammenarbeit von Katholischer Akademie und
Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V. statt. 16.
März – 16. Juli 2023: Ausstellung und Auftakt zu den Veranstaltungen zum 125.
Geburtstag Remarques Remarque!
Kunstausstellung
der Erich Maria Remarque-Schule Osnabrück
Die Jahrgänge 5-10
der Erich Maria Remarque-Schule in Osnabrück nutzen das Jubiläumsjahr als
Anlass für eine intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dem
Schriftsteller. Dabei wurden verschiedene Techniken und Medien benutzt. Es
entstanden Malereien, Zeichnungen, Graphiken, dreidimensionale Arbeiten und
auch digitale Medien kamen zum Einsatz. In unterschiedlichsten Formaten vom
Klein- bis zum Großformat entstanden so bildnerische und plastische Produkte.
Zugleich eröffnet das
Format einer außerschulischen Ausstellung neue Möglichkeiten für die
beteiligten Schüler*innen: Sie erleben eine Wertschätzung ihrer Werke und
sehen die sinnstiftende Kraft, die eine Begegnung mit (ihrer) Kunst bietet.
Die Beteiligung an der Planung und Durchführung bietet wichtige Erfahrungen:
Rahmung, Beschilderung, Auswahl der Exponate, Hängung und Präsentation… Thematisch wird Bezug
genommen auf Portraits von Remarque und seinem Umfeld, Remarque als
Kunstsammler und auf die Stadt Osnabrück, in der der Autor aufgewachsen ist. Die Ausstellung wird vom 16. März bis Mitte Juli 2023 in
den Fluren der Volkshochschule gezeigt. 18.
April 2023, 19-21 Uhr Bildungszentrum
Pforzheim: Online-Seminar
zu E.M. Remarque im Kontext des Ukraine-Krieges; mit Alice Cadeddu Erich Maria Remarque
schuf mit seinem Roman Im Westen nichts Neues (1929) nicht nur ein bis
heute weltweit gelesenes Stück literarischer Erinnerungskultur, er traf mit
seinem Werk auch einen schmerzenden Nerv. Indem er die bittere Wahrheit über
den Krieg erzählte, befreite er eine ganze Generation von ihrer
Sprachlosigkeit, die der Erste Weltkrieg hinterlassen hat. Heute, fast 100
Jahre später, sind seine Bücher aktueller denn je: Als Russland am 24.
Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, werden Remarques Aussagen
weltweit in politischen Stellungnahmen zitiert. Der Vortrag wird,
ausgehend von Im Westen nichts Neues und Remarques eigenen Erlebnissen
im Ersten Weltkrieg, die Positionen und Stellungnahmen des Schriftstellers zu
diesen Fragen beleuchten. Sie werden im Kontext des aktuellen Angriffskrieges
Russlands in der Ukraine aufzeigen, welche Aktualität Remarque und sein Werk
heute noch immer haben. Anhand von Beispielen wird veranschaulicht, wie
Remarques humanistische Überzeug als Friedensbotschaft für die
Protestbewegungen gegen Putins Krieg in der Ukraine eingesetzt wird. 27. April 2023, 18:30 Uhr Gymnasium Katedralskolan in Lund
(Schweden): »Erich Maria Remarque und die Friedensstadt
Osnabrück« Vortrag von Alice Cadeddu Vortrag im Gymnasium
Katedralskolan in Lund als Vorbereitung einer Reise des Partnerschaftsvereins
Lund-Greifswald nach Osnabrück, die für den Sommer 2023 geplant ist. |
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News Langjähriger Leiter des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums geht in den Ruhestand Seit
dem Jahr 2000 leitete Dr. Thomas F. Schneider als Angestellter der
Universität Osnabrück das 1998 in der Nähe des Historischen Rathauses der
Stadt Osnabrück eröffnete Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Nun ist er
zum Jahreswechsel in den Ruhestand gegangen. »Mit
seiner Expertise und seinem großen Engagement hat Thomas Schneider das Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum über Jahrzehnte maßgeblich geprägt und einen bedeutenden
Beitrag zur lebendigen Osnabrücker Friedenskultur geleistet wie auch die
Forschung zu Erich Maria Remarque vorangetrieben. Im Namen der Universität
Osnabrück danke ich ihm dafür ganz herzlich und wünsche ihm für den neuen
Lebensabschnitt alles Gute«, sagt Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin
der Universität Osnabrück. Unter
der Leitung von Dr. Schneider wurden zahlreiche Projekte durchgeführt, darunter
Ausstellungen, Tagungen und Publikationen. So sind beispielsweise sämtliche
Romane Remarques im Verlag Kiepenheuer & Witsch seit 2013 in neuer
Edition, herausgegeben und mit Nachworten von Dr. Schneider erschienen. Ihm
ist es zu verdanken, dass die Texte wieder in ihrer ursprünglichen Form dem
Leser zur Verfügung stehen und dass fast alle Romane mit zusätzlichen
Materialien zur Entstehung und Rezeption ergänzt wurden. Darüber hinaus hat
er über mehrere Jahrzehnte das Erich
Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook und – zusammen mit Claudia Junk – das
Jahrbuch Krieg und Literatur/War and
Literature herausgegeben. In beiden Jahrbüchern finden sich Studien und
Beiträge aus aller Welt, da es Dr. Schneider gelungen ist, das
Remarque-Friedenszentrum international zu vernetzen und somit Kontakt zur
weltweiten Forschung über den Autor und die mit ihm verbundenen Themen zu
knüpfen. Schneiders
Forschungsschwerpunkte liegen aber nicht nur auf dem Werk und der Person
Erich Maria Remarques, sondern gehen weit darüber hinaus in alle Bereiche der
Kriegs- und Antikriegsliteraturforschung, aber auch zu Film, Fotografie und
Medien aller Art. Gastprofessuren und Lehraufträge führten ihn u.a. an die
Universität Osnabrück, zur Universität der Bundeswehr in München, zur
Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und zur Schlesischen Universität
in Katowice (Polen) sowie zur Rutgers University (New Jersey). Zu
den größeren Projekten gehörte sicherlich die Ausstellung Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten
aus dem Krieg. Technik-Medien-Kunst in Zusammenarbeit mit dem European
Media Art Festival, dem Museum Industriekultur und der Kunsthalle
Dominikanerkirche im Jahr 2009 zum 2000. Jahrestag der Varus-Schlacht. Ebenso
spannend war der Versuch, die Sammlung von Kunstwerken aus dem Besitz von
Erich Maria Remarque zu rekonstruieren und in einer Ausstellung in Osnabrück
zu präsentieren. Wenn auch die Ausstellung nicht zustande kam, konnte doch
ein umfangreicher Bildband mit neuen Erkenntnissen über einen der wichtigsten
Kunstsammler der 1930er und 1940er Jahre erstellt werden: Remarques Impressionisten. Kunstsammeln
und Kunsthandel im Exil. Zum 50. Todestag Remarques entstand 2020 die
viel beachtete Ausstellung Weltweit
worldwide Remarque und zum 125. Geburtstag des Autors im Jahr 2023 die
Sonderausstellung Networking Remarque
(siehe Foto). Auch
der durch Dr. Schneiders Initiative und Betreuung bereits 2003 installierte
Informationsservice Der moderne Krieg
im Film (www.krieg-film.de), mit dem Interessierte
online Informationen zu Kriegsfilmen, -serien und -dokumentationen aus aller
Welt erhalten können, ist ein bis heute erfolgreiches Projekt. Mehrere
tausend Zugriffe pro Jahr können hier verzeichnet werden. Das
Remarque-Friedenszentrum ist durch Schneiders Engagement Gründungsmitglied
der „Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte“, Mitglied im
„Arbeitskreis Historische Friedensforschung“, vertreten im jährlichen „Jeju
Peace Forum“ (Südkorea), gelistet im „Unesco Archives Portal“, Mitglied im
„International Network of Museums of Peace“ und weiteren Organisationen. Seine
beständige Forschung zu Remarque fand Eingang in die Informationen auf der
Homepage, in der Dauerausstellung zu Leben und Werk des Autors im
Friedenszentrum, in zahllosen wissenschaftlichen und Zeitungs-Artikeln
weltweit, in Interviews (print, Radio, TV), Podcasts, Filmbeiträgen,
Diskussionsveranstaltungen und Vorträgen. Er war und ist noch ein stets
gesuchter Gesprächspartner für Dokumentationen zum Autor, seine Expertise ist
international gefragt. Das
Team des Remarque-Friedenszentrums wünscht ihm für seinen wohlverdienten
Ruhestand eine gute und weiterhin mit viel Neugierde erfüllte Zeit. Dr.
Schneider wird dem Zentrum freundschaftlich und beratend verbunden bleiben. Seine
Nachfolge übernimmt Dr. Sven Jürgensen, der bereits seit zwei Jahren als
kommissarischer Leiter tätig ist. Neuer Band in der Schriftenreihe des Erich Maria Remarque-Archivs Swen Steinberg
/ Helga Schreckenberger (eds.). Environments of Exile. Nature, Refugees, and
Representations. Göttingen: Universitätsverlag Osnabrück by V&R unipress, 2025
(Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, Vol. 36) 200 Seiten mit 17 Abbildungen, hardcover 45,00 € / ISBN 978-3-8471-1694-3 Über den Buchhandel oder im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
erhältlich Zwangsmigration findet immer innerhalb spezifischer
kultureller, sozialer, politischer und räumlicher Umgebungen statt. Dieser
Band konzentriert sich auf die Interaktion zwischen den zur Migration
gezwungenen Menschen und ihrer Umgebung im Kontext von Flucht und Exil aus
dem von den Nazis besetzten Europa. Die erzwungene Auswanderung aus
Nazi-Deutschland war ein globales Phänomen, das Flüchtlinge in Regionen
brachte, über die sie oft nur sehr wenig wussten. Sie mussten sich nicht nur
an fremde Kulturen anpassen, sondern auch an unbekannte natürliche Umgebungen
anpassen, die sie oft extremen Temperaturen, Dürren, Regenzeiten und
Krankheiten aussetzten. Während sich einige Flüchtlinge auf die natürlichen
Bedingungen ihres Exilziels vorbereiteten, erwarben andere Umweltwissen in
ihren Gastländern oder konnten ihr Vorwissen an die neue Umgebung anpassen.
Folglich hatte spezifisches Umweltwissen einen großen Einfluss auf die
Erfahrung der Zwangsmigration. Forced Migration always takes place
within specific cultural, social, political, and spatial environments. This
volume focuses on the interaction between those forced to migrate and their
environments in the contexts of escape and exile from Nazi-occupied Europe.
Forced emigration from Nazi Germany was a global phenomenon that took
refugees to regions they often knew very little about. Not only did they have
to adapt to foreign cultures, but also to unfamiliar natural environments
that often exposed them to severe temperature conditions, droughts, rainy
seasons, and diseases. While some refugees prepared for the natural
conditions of their exile destination, others acquired environmental
knowledge at their host countries or were able to adapt prior knowledge to
the new environment. Consequently, specific knowledge about the environment
had a large influence on the forced migration experience. Swen Steinberg is Assistant Professor (adjunct)
at the Department of History at Queen’s University in Kingston/Ontario and an
affiliated researcher at the German Historical Institute in Washington/DC. Helga Schreckenberger is the Wolfgang and Barbara Mieder
Green and Gold Professor of German at the University of Vermont. Neue Übersetzung von Im
Westen nichts Neues All Quiet on the Western Front. Edited and translated by Katharina Rout. Ontario (Canada):
broadview press, 2024, 342 pp. [ISBN 978-1-55481-572-2]. Es handelt sich um eine kommentierte Ausgabe mit einer
umfangreichen Einleitung durch die Übersetzerin. Im Anhang befinden sich
weitere Materialien, wie z.B. Textauszüge von Ernst Jünger, Bruno Vogel und
Edlef Köppen (Deutschland), Siegfried Sassoon, Ford Madox Ford und Richard
Aldington (Großbritannien), Francis Beynon und Charles Yale Harrison
(Kanada), Ellen La Motte (USA) und Henri Barbusse (Frankreich). Auch Briefe
aus den Schützengräben sowie zahlreiche Rezeptionszeugnisse zum Roman von
Remarque sind beigefügt. Diese Ausgabe richtet sich in erster Linie an
Studierende und Leser, die weiterführende Informationen wünschen. Katharina Rout ist
emeritierte Professorin an der Vancouver Island University, wo sie sich auf
die Lehre von Literatur in Übersetzung und transnationaler Literatur
spezialisiert hat. Zu ihren weiteren Übersetzungen aus dem Deutschen ins
Englische gehören Branded von Emmy Hennings (Broadview Press), The
Blue Sky von Galsan Tschinag (Milkweed Editions) und Soutine's Last
Journey (Seagull Books). Erich Maria
Remarque und Osnabrück auf ARTE (Mediathek) Stadt –
Land – Kunst Erich Maria Remarque und das Grauen des Krieges Mehrfach war der Filmemacher Heinz Cadera mit seinem
Kameramann Sven Giebel 2023 in Osnabrück, hat sich in der Heimatstadt Erich
Maria Remarques umgeschaut, seine Romane und Tagebücher gelesen und Gespräche
mit dem Osnabrücker Theaterregisseur Christian Schlüter geführt, der im
vergangenen Jahr, 125 Jahre nach der Geburt des Autors, das Stück Der Weg zurück nach Remarques Roman
auf die Bühne brachte. Ausgangspunkt für die Recherchen von Cadera war das Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum, wo er das umfangreiche Archiv nutzte und mit
Dr. Sven Jürgensen und Claudia Junk Interviews aufnahm. Cadera und Giebel
besuchten die Schlachtfelder von Verdun zusammen mit dem französischen
Studenten Hubert Lanois, der vor zwei Jahren als Praktikant im
Remarque-Friedenszentrum tätig war. Auch die Stadt Duisburg, wo nicht nur die
Waffen für den Krieg produziert wurden, sondern wo Remarque sich nach einer
Verletzung im Lazarett aufhielt und die ersten Recherchen für seinen späteren
Welterfolg Im Westen nichts Neues
notierte, war einen Besuch wert. Entstanden ist ein sorgfältig recherchiertes
Porträt mit großer Aktualität: ein Antikriegsfilm über ein Antikriegsbuch. Der Film Erich
Maria Remarque und das Grauen des Krieges ist bereits in der
Mediathek bei ARTE abrufbar. Ausgestrahlt wird der Film am 14. Februar um
13.25 Uhr. Foto: Claudia Junk, Jens Giebel und Heinz Cadera bei Dreharbeiten im
Kreuzgang des Osnabrücker Doms. ©Sven Jürgensen Claudia Roth
im Remarque-Friedenszentrum Am 10. September besuchte die Staatsministerin
für Kultur und Medien, Claudia Roth, das Remarque-Friedenszentrum. Zuvor trug
sie sich mit einem Zitat von Remarque in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück
ein: Die Welt braucht Frieden und die Welt muss etwas haben, an
das die Menschen glauben …Menschlichkeit, Verständnis, Fortschritt und
Bereitschaft zum Helfen. Der Mensch ist gut – trotz allem. Ihr großes Interesse für
Remarque zeigte sich bereits bei der Oscar-Verleihung im März, als sie
Auszeichnung der neuen Verfilmung von Im Westen nichts Neues zum
Anlass nahm, in die USA zu reisen und verschiedene kulturelle Häuser und
Veranstaltungen zu besuchen, die im Zusammenhang mit dem Autor oder den
Themen Krieg und Exil standen wie z.B. die „Villa Aurora“ in Los Angeles. Bei ihrem Besuch des Remarque-Friedenszentrums stand vor allem die
Sonderausstellung „Networking Remarque“ zum 125. Geburtstag des Autors im
Fokus ihres Interesses. Claudia Roth hatte viele Fragen, so dass ein reges Gespräch
über das Werk, vor allem aber über das Wirken des Autors entstand und die
eine Stunde Zeit, die sie mitbrachte, zu kurz war, um alles zu beantworten.
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Publikationen Im Oktober 2023 erschienen: Networking Remarque.
Zum 125. Geburtstag Erich Maria Remarques. Erich Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook XXXIII, 2023, Herausgegeben von Alice Cadeddu, Claudia Junk, Thomas
F. Schneider. 263 Seiten, kartoniert. Universitätsverlag Osnabrück bei
V&R unipress (Göttingen). € 35,– (D); ISBN 978-3-8471-1699-8 Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Zum
125. Geburtstag Erich Maria Remarques am 22. Juni 2023 untersuchte die
Remarque-Forschung Netzwerke, an denen Remarque beteiligt war und Netzwerke,
die aufgrund seines Wirkens etabliert wurden und bis heute nachwirken,
teilweise auch gerade erst aus aktuellen Anlässen entstanden sind. So wurden
beispielsweise sowohl in Kiew als auch in Moskau Protestaktionen gegen den
Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 mit Auszügen oder ganzen
Ausgaben aus Im Westen nichts Neues
begleitet. Remarque selbst nutzte seine Kontakte zur Unterstützung von
Exilanten, zur Rettung von Kunst und zur globalen Verbreitung seiner Werke,
gemäß seinem Selbstverständnis als internationaler Autor. Die Beiträge in
diesem Band beschäftigen sich darüber hinaus mit »Geschenken für Remarque«
sowie einem Essay zu Displaced Persons, verschiedenen Übersetzungen, der
Thematik des Heimwehs sowie der aktuellen deutschen Neuverfilmung von Im Westen nichts Neues. Ende
2023 erschienen: Das Wunderbare, die Idylle und der Krieg. Aufsätze zu
Erich Maria Remarque und zur Lyrik des Ersten Weltkriegs. Krieg und Literatur / War and Literature XXIX, 2023, Herausgegeben von Alice Cadeddu, Claudia Junk, Thomas F.
Schneider.180 Seiten, kartoniert. Universitätsverlag Osnabrück bei V&R
unipress (Göttingen). € 45,– D / € 47,– A / € 45,– eBook Bei Abnahme der Reihe: € 40,– D / € 42,– A; ISBN 978-3-8471-1676-9 Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Anlässlich des 125. Geburtstages Erich Maria
Remarques am 22. Juni 2023 widmet sich dieser Band einzelnen Aspekten der
Werke und des Wirkens des Autors. Wunderbares, Idyllisches und der Krieg in
verschiedenen Romanen werden dabei ebenso betrachtet wie verschiedene Formen
des sich Erinnerns. Behandelt wird auch die Frage nach der Aktualität der
Bücherverbrennung von 1933 neunzig Jahre danach – und was die Ermordung von
Remarques Schwester Elfriede Scholz mit uns heute zu tun hat. Ergänzt werden
die Beiträge zu Remarque durch einen Aufsatz zur englischen und deutschen
Lyrik des Ersten Weltkrieges sowie einige Rezensionen. |
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Weiterhin im Angebot
Remarque-Führungen durch die Stadt
Osnabrück
Die Besucher der Stadt
Osnabrück beeindruckt zumeist auf Anhieb das gut erhaltene mittelalterliche
Stadtbild und das wunderschöne Altstadtviertel. Überrascht stellen viele
jedoch erst auf den zweiten Blick fest, dass sie mit Osnabrück auch die
Heimatstadt eines der berühmtesten deutschen Schriftsteller des 20.
Jahrhunderts entdecken. Denn hier wurde am 22. Juni 1898 Erich Maria Remarque
geboren, der mit seinem 1929 erschienenen Antikriegsroman Im Westen nichts Neues Weltberühmtheit
erlangte. Auffallend in allen Werken Remarques ist, dass er immer wieder
seiner Heimatstadt entliehene Straßen- und Gebäudenamen verwendet und der
Autor sie häufig mit Gefühlen der Erinnerung, der Wehmut und des Verlustes
verbindet. Auch wenn sich Osnabrücks Stadtbild wesentlich verändert hat, so
sind trotz der umfangreichen Schäden, die die Bombenangriffe während des
Zweiten Weltkriegs verursachten, zahlreiche Gebäude und Straßenzüge aus dem
Osnabrück Remarques auch heute noch wiederzufinden.
Diese Spuren zu entdecken
bietet Ihnen dieser Rundgang, für den Sie etwa eine bis maximal zwei Stunden
(je nach Anzahl der aufgesuchten Plätze) einplanen sollten. Er beginnt und
endet am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum im historischen Stadtkern von
Osnabrück. Unter sachkundiger Führung erfahren Sie nicht nur viel über die
biographischen Stationen Remarques sondern auch, wie er dieser Orte in seinen
Büchern, Briefen oder Tagebüchern gedachte, hören humorvolle und ernste
Anekdoten aus seinem Leben und lernen sowohl die Stadt als auch den Autor
einmal von einer ganz anderen Seite kennen.
Gruppengröße: bis 25 Personen
(Schulklassen werden evtl. geteilt)
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Archiv »Networking Remarque« und »Ein
Geschenk für Remarque«: Zwei Ausstellungen zum 125. Geburtstag des
Schriftstellers Stadt Osnabrück am 23. Juni 2023 Vordemberge-Gildewart-Treff, 28. März 2023 Sven Jürgensen im Gespräch mit Hans Peterse – Ein Rückblick Seit Anfang 2023 hat Dr. Sven Jürgensen kommissarisch
die Stelle des Direktors
des Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück inne. Im Rahmen des VG-Treffs führte Hans Peterse am 28. März 2023 im Felix-Nussbaum-Haus ein
Gespräch mit Sven Jürgensen.
Neben Remarque
und Im Westen nichts
Neues kamen auch Felix Nussbaum, Daniel Libeskind (als Architekt
des Felix-Nussbaum-Hauses)
und Friedrich Vordemberge-Gildewart
zur Sprache. Als Leitpfaden für das Gespräch diente Sven Jürgensens
2022 erschienene große
Monografie Felix
TRaum. Felix
Nussbaums
Bilder in Daniel Libeskinds
Räumen.
In diesem Werk
befasst
er sich mit der Wechselwirkung zwischen Nussbaums
Bilderwelt und der Architektur Libeskinds. Im Interview betonte Jürgensen,
dass Felix Nussbaum schon in der Anfangsphase seiner Karriere in Berlin
am Ende
der zwanziger
und Anfang der dreißiger
Jahre von Kollegen und Kritikern
als bedeutender Künstler
wahrgenommen wurde. In dieser Zeit
veröffentlichte Remarque seinen großen Roman
über den
Ersten Weltkrieg und feierte
Vordemberge-Gildewart
erste Erfolge in Hannover und Paris.
Jürgensen plädierte dafür, Nussbaum, Remarque
und Vordemberge-Gildewart
(wie auch Hans Calmeyer)
nicht isoliert
voneinander zu betrachten,
sondern
die Querverbindungen (biografische wie gesellschaftliche)
zwischen ihnen auszuloten. Das Publikum hatte nach dem Gespräch Gelegenheit,
Fragen zu
stellen und mit
zu diskutieren. Nach der
Veranstaltung fand in der Lagerhalle ein Abendessen
mit Sven
Jürgensen
statt, wo die Gespräche fortgesetzt werden konnten. friedensstadt.osnabrueck.de, 13. März 2023 »Vier Oscars für Neuverfilmung von Im
Westen nichts Neues«. In
der Nacht von Sonntag auf Montag, 12. auf 13. März, wurde die Neuverfilmung
des Antikriegsklassikers „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque
mit vier Oscars für beste Kamera, bester internationaler Film, bestes
Production Design und beste Musik ausgezeichnet. Zuletzt wurde 2007 ein
deutscher Film – „Das Leben der Anderen“ – mit einem Oscar ausgezeichnet. Die
Freude über die Oscars ist auch in Remarques Heimatstadt Osnabrück groß. Presse-Service.de., 9. März 2023 »Riesige
Medienresonanz auf Neuverfilmung von Im Westen nichts Neues« »Es gibt wohl keine Zeitung, keinen Sender und keine
Informationsplattform, die in den vergangenen Monaten nicht über die neue
Verfilmung von Im Westen nichts Neues
und die Nominierung für 9 Oscars berichtet hätte«, sagt Dr. Sven Jürgensen,
kommissarischer Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums in
Osnabrück. »Eine genaue Zahl können wir nicht nennen, aber weit über 1400
Berichte allein aus dem deutschsprachigen Raum sind es bisher auf jeden Fall
gewesen«, erläutert die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums, Claudia
Junk. Und sie ergänzt: »Als Anfang 2020 bekannt wurde, dass Daniel Brühl die
Neuverfilmung für Netflix produzieren würde, erreichte uns der erste Bericht.
Und als der Film dann im Oktober des vergangenen Jahres auf den Markt kam,
berichteten auch alle überregionalen Medien ausführlich. Ich schätze, dass
etwa 90 Prozent der Artikel den Film positiv bewertet haben. Jetzt fiebern
wir der Oscar-Verleihung in der Nacht von Sonntag, 12. März, auf Montag
entgegen und sind sehr gespannt, ob und in welcher Kategorie der Film
ausgezeichnet wird.« »Die Nominierung im Jahr des 125. Geburtstages Remarques
regte auch das Interesse für seine Heimatstadt Osnabrück an, die Remarque in
seinen Romanen immer wieder als Kulisse genutzt hat, so auch in seinem Roman Im Westen nichts Neues, der ihn
weltberühmt gemacht hat«, erklärt Jürgensen. »Zahlreiche Journalisten wollten
wissen, wieviel Osnabrück in der Verfilmung steckt und was die Neuverfilmung
des Klassikers aller Antikriegsfilme für die Friedensstadt Osnabrück
bedeutet.« Im Gegensatz zum Roman, wo Osnabrück zwar beschrieben aber
namentlich nicht genannt wird, wird der Name der Stadt im neuen Film zweimal
genannt. Insofern hat der Regisseur Edward Berger durchaus berücksichtigt,
aus welcher Stadt der Autor der weltberühmten Vorlage kommt. Die
frühen Romane Remarques erstmals in Einzelausgaben Die frühen Romane Remarques, die er zwischen 1920
und 1927 verfasste, sind jetzt erstmals auf Deutsch in kommentierten
Einzelausgaben erschienen.
Die Ausgaben von Die
Traumbude (1920), Gam (1923/24) und Station am Horizont (1927/28) umfassen neben der Originalfassung
der Texte umfangreiche Materialienanhänge und ausführliche Nachworte, die
detailliert in die Entstehungsumstände der Texte und die Zielsetzungen
einführen, die Remarque mit diesen sehr unterschiedlichen Romanen verband.
So enthält die Ausgabe von Die Traumbude erstmals das vollständige Tagebuch Remarques, das
er im Sommer 1918 noch während des Ersten Weltkriegs im Duisburger Lazarett
führte und das einen tiefen Einblick in das Denken Remarques zu diesem Zeitpunkt
gibt, das stark vom Kriegserlebnis, aber auch vom Tod seiner wichtigsten
Bezugspersonen gekennzeichnet war.
Erich
Maria Remarque. Die Traumbude. Ein Künstlerroman. In der
Fassung der Erstausgabe mit Materialien und einem Nachwort herausgegeben von
Thomas F. Schneider. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2020 (KiWi 1742), 350
Seiten.
Erich Maria Remarque. Gam. Roman. In der Originalfassung mit Anhang und einem Nachwort
herausgegeben von Thomas F. Schneider. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2020
(KiWi 1741), 350 Seiten.
Erich Maria Remarque. Station am Horizont. Roman. In der Fassung der Erstausgabe mit
Materialien und einem Nachwort herausgegeben von Thomas F. Schneider. Köln:
Kiepenheuer & Witsch, 2020 (KiWi 1740), 320 Seiten.
OS-Radio 104,8: am
16. Januar 2023: Mittags-Talk
mit Sven Jürgensen Anmoderation:
Im Jubiläumsjahr – 375 Jahre Westfälischer Friede – spielt das Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum eine besondere Rolle. Die Dauerausstellung zu Leben
und Werk Erich Maria Remarques bietet anhand von Fotografien, Dokumenten und
Handschriften einen detaillierten Blick in das Leben und Schaffen des in
Osnabrück geborenen und aufgewachsenen Schriftstellers. Mit seinem Anti-Kriegsroman
Im Westen nichts Neues wurde er
weltberühmt. Im Mittags-Talk mit OS-Radio
104,8 mit Moderator Sören Hage berichtet Dr. Sven Jürgensen über die heutige
Bedeutung von Erich Maria Remarque, teilt seinen eigenen Blick auf das Thema
Frieden und verdeutlicht die Rolle Osnabrücks bei diesen Fragen. Hier geht’s zur
Onlineversion: OS-Radio
Mittags-Talk Seit 11.
November 2022 Podcast »Zugehört!« des Zentrum
für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr »Im Westen nichts
Neues« Dr. Friederike Hartung
im Gespräch mit Claudia Junk (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) und Dr.
Christian Stachelbeck (ZMSBw) Seit 25. Oktober 2022 Podcast SWR2 – Forum: »Im Westen nichts Neues« bei Netflix – Wie
aktuell ist Remarques Roman? Gregor Papsch
diskutiert mit Prof. Dr. Sabina Becker (Literaturwissenschaftlerin an der
Universität Freiburg), Claudia Junk (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum)
und Prof. Dr. Jörn Leonhard (Historiker an der Universität Freiburg) 5. Juli 2022 Der
Pazifismus hat noch lange nicht ausgedient Interview mit Dr. Thomas Schneider Stefan
Boes auf Perspective Daily über
Remarque, den Krieg in der Ukraine und die Rolle des Pazifismus und die
aktuelle Bedeutung des Schriftstellers Remarque. Dazu ein Interview mit Thomas Schneider vom Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum.
Den vollständigen Bericht von Stefan Boes lesen Sie hier.
Im
Dezember 2022 erschienen: Adaption und Analyse. Remarques Werk in
diversen Kontexten Erich
Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXXII
(2022). Herausgegeben von Thomas F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck &
Ruprecht, 2022, 102 Seiten, Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Bereits mit der Veröffentlichung von Erich Maria
Remarques »Im Westen nichts Neues« erfolgten Adaptionen des Werkes in anderen
Medien wie Musik, Comic oder Film. Auch die weiteren Werke wurden und werden
kontinuierlich in anderen Medien verarbeitet. Ebenso lässt sich weltweit eine
ungebrochene Aufmerksamkeit und Rezeption sämtlicher Werke beobachten. Die
Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Phänomenen. So wird die Verfilmung
von »Drei Kameraden« durch Frank Borzage im Jahre 1938 erstmals intensiv
analysiert (Marc Hieger) sowie eine detaillierte Analyse des Romans »Der
Himmel kennt keine Günstlinge« durchgeführt (Barbara Pogonowska). Der Comic
»Arc de Triomphe« von Yang Yilin, Yang Kaili und Bing Lang aus dem Jahr 1998
wird zudem in diesem Band erstmals vollständig außerhalb der VR China
publiziert und somit einem völlig neuen Publikum zugänglich gemacht.
Im
November 2022 erschienen: Illustrierte Kriegspost. Briefe und Karten
deutscher Künstler als Zeitzeugen Krieg
und Literatur/War and Literature Jahrbuch/Yearbook
XXVIII (2022). Herausgegeben von Claudia Junk und Thomas F. Schneider.
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 230 Seiten, EUR 45,–, im
Abonnement EUR 40,–. Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Der Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Knop hat über Jahrzehnte
eine umfangreiche Sammlung mit Illustrationen sowie Postkarten und Briefen
zeitgenössischer Künstler zusammengetragen. Dieser Band präsentiert jene fast
100 Sammlungsstücke, die sich mit Krieg und kriegerischen Konflikten
beschäftigen, sie dokumentieren, reflektieren und kommentieren. Die
Spannbreite der Werke reicht vom Ersten Weltkrieg bis zur Jahrtausendwende
und verdeutlicht eindringlich die Auseinandersetzung der Künstler mit Krieg,
seinen nachhaltigen Folgen und die pazifistische Position der Künstler, die
in der Kombination von Wort und Bild auf den Korrespondenzstücken zum
Ausdruck kommt. Wolfgang Knop erläutert und kommentiert die einzelnen Blätter
in einem umfangreichen Beitrag und gibt wertvolle Hintergrundinformationen.
22.
Juni 2022
Remarques
Schallplattensammlung
Neues Ausstellungsmodul
im Remarque-Friedenszentrum
Es knackt und knarzt, rauscht und
knistert. So würde es sich anhören, wenn Erich Maria Remarque eine seiner
Schallplatten auf sein Grammophon legen und abspielen würde. Als der Autor von Im Westen nichts Neues am 25.
September 1970 in Locarno verstarb, hinterließ er unter anderem ein sehr
umfangreiches – und im wahrsten Sinne des Wortes auch »gewichtiges« –
Konvolut von Schallplatten. Seit Ende 2014 befinden sich die 746 Einzelstücke
als Dauerleihgabe der New York University, die von Remarques Witwe als
Alleinerbin eingesetzt wurde, im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in
Osnabrück. Hier wurde die Sammlung mit
großzügiger Unterstützung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e.V. seit
2015 gesichtet, katalogisiert und digitalisiert. Seit 2020 wird sukzessive eine
Hörstation erarbeitet und programmiert, die interessierten Besucher:innen der
Dauerausstellung die Sammlung hörbar präsentiert. Mittlerweile sind für ca.
100 Platten entsprechende Programmierungen vorgenommen worden, die eine Suche
nach Komponist:innen, Künstler:innen und Interpret:innen sowie nach Titeln
ermöglicht – und natürlich das Hören, sofern die Schallplatte abspielbar ist.
Die Hörstation wird laufend ergänzt werden, bis alle Schallplatten erfasst
sind. Hier finden sich Gesellschaftstänze
aus Europa (Walzer), den USA (Blues, Boston, Foxtrott u.a.), Latein-Amerika
(Bolero, Pasodoble, Rumba, Samba u.a.), Folklore aus Deutschland, Ungarn,
Spanien, Russland und dem Orient, Jazz und Klassik (Opern, Operetten,
Symphonien u.a.), Filmmusik aus deutschen und amerikanischen Produktionen
sowie populäre Musik wie Schlager, Hits, Chansons, Revuen und Musicals –
Remarque mochte Musik aus allen Sparten. Aus Einträgen in seinen Tagebüchern
lässt sich rekonstruieren, dass er seine Schallplatten nicht nur unter dem
Aspekt momentaner Befindlichkeiten oder spontan erwarb, sondern auch weil er
mit einigen Künstler:innen seiner Zeit befreundet war. Zu meist geselligen
Anlässen traf er sich mit Gitta Alpar, Fred Astaire, Charlie Chaplin, Greta
Keller, Cole Porter, Arthur Rubinstein, Leopold Stokowski, Richard Tauber und
Lupe Velez. Selbstverständlich besuchte er auch deren Konzerte und
vergegenwärtigte sich ihrer mit deren Schallplatten. Zahlreiche Titel von
Marlene Dietrich, mit der Remarque mehrere Jahre liiert war, finden sich
ebenso in der Sammlung. Der größte Teil besteht aus
Schelllackplatten (78 RPM), gefolgt von Vinyl-Platten (LP 33 RPM) und einigen
wenigen Singles (45 RPM). Bei der Digitalisierung wurden die Knistergeräusche
zwar geglättet, doch die Stücke vermitteln weiterhin den Charme des Alters
und wurden ganz bewusst nicht durch ›reine‹ Aufnahmen ersetzt. Die Hörstation wird steht seit dem 22. Juni 2022
(Remarques Geburtstag) im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum als fester
Bestandteil der Dauerausstellung zur Verfügung.. 24. März 2022 Neue Osnabrücker Zeitung: »Hat Remarques
Pazifismus ausgedient?« Interview mit Dr. Thomas Schneider und Christian
Dawidowski Ralf Döring in der Neuen
Osnabrücker Zeitung über Remarque, den Krieg in der Ukraine und die
Behandlung im Unterricht. Verändert der Krieg in der Ukraine bei den Schülern
die Wahrnehmung des Romans von Erich Maria
Remarque? Und würde Remarque eigentlich zum Verteidigungskrieg der
Ukrainer sagen?
Dazu gibt Thomas Schneider vom Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum Auskunft. Und Christian Dawidowski von
der Universität
Osnabrück sagt etwas zur generellen Bedeutung von
Nachkriegsliteratur im Unterricht.
Den vollständigen Bericht von Ralf Döring lesen Sie hier.
8. März 2022 Remarque-Zitat als Ausdruck der Solidarität der
Universität Osnabrück mit der Ukraine Die Universität
Osnabrück macht ihre Solidarität mit der Ukraine durch ein Banner mit einem
Zitat von Erich Maria Remarque am Hauptportal des Schlosses sichtbar: Der
Satz »Die Welt will Frieden, trotz gewisser Politiker«, entstammt einem
Interview Remarques mit Maurice Feldman aus dem Jahr 1946, das unter dem
Eindruck eines drohenden Dritten Weltkrieges entstand. Das Interview erschien
zuerst im Mai 1946 in der Wiener Europäischen
Rundschau, danach u.a. in Zeitungen in Rio de Janeiro, Bratislava und
Lausanne.
Auf ihrer Homepage nimmt
die Universität Osnabrück eindeutig Stellung. Die Präsidenten, Frau Prof. Dr.
Susanne Menzel-Riedl, betont: »In dieser Situation gilt unsere Solidarität
und Empathie den Menschen in der Ukraine, die nun um ihr Land und ihr Leben
fürchten müssen. Unsere Solidarität gilt auch denjenigen in der russischen
Gesellschaft, die ungeachtet aller Repressionen den Mut haben, gegen diesen
Krieg zu demonstrieren. […] Die Uni steht in der Friedensstadt Osnabrück für
einen Ort des internationalen Austauschs und der Verständigung. Unsere Werte
werden durch diesen Angriffskrieg auf das Schwerste gefährdet.«
Das vollständige Interview von Maurice Feldman mit
Remarque finden Sie hier.
20. September 2021 Die
Nacht von Lissabon auf »Sommers
Weltliteratur to go« Erich Maria Remarques letzter zu Lebzeiten
veröffentlichter Roman Die Nacht von
Lissabon von 1961/62 ist jetzt auf dem YouTube-Kanal »Sommers
Weltliteratur to go« adaptiert worden. Der Roman schildert das Schicksal
eines vor und während des Zweiten Weltkrieges aus dem nationalsozialistischen
Deutschland über Frankreich nach Portugal fliehenden Ehepaars, die Handlung
wird von Sommer kongenial in seinem Format nacherzählt.
Das Video mit dem Untertitel »Remarque in 10 Minuten«
entstand im Auftrag und mit Unterstützung des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums Osnabrück und ist nach Im Westen nichts Neues bereits die zweite Adaption eines
Remarque-Romans auf dem YouTube-Kanal.
Zum Video.
8. März 2021: Über 80 Interviews mit Erich Maria Remarque sind jetzt
unter https://www.remarque.uni-osnabrueck.de/emr-interviews/ online
verfügbar.
An keiner Stelle äußerte Erich Maria Remarque sich so
ausführlich und detailliert über sein Leben, seine Werke und seine
politischen Überzeugungen wie in den zahlreichen Interviews, die er seit 1929
Journalist:innen aus aller Welt gab. Hier reagierte er direkt auf die
aktuellen politischen Entwicklungen, äußert sich zu seinem Selbstverständnis
als Schriftsteller und der Situation eines Weltautors unter Verfolgung und im
Exil. Nicht alle Aussagen und Angaben Remarques in diesen Interviews sind
zuverlässig und zutreffend, sie geben aber Auskunft darüber, wie Remarque
sich selbst in der Weltöffentlichkeit positionieren wollte und wie er in
seinen Augen wahrgenommen werden sollte.
Diese Selbstaussagen sind bislang nur wenig in der
Beschäftigung mit dem Autor berücksichtigt worden, vor allem weil sie kaum
zugänglich waren, zumeist in Tageszeitungen erschienen und nie gesammelt
publiziert wurden.
Zur Verfügung stehen jetzt Faksimiles, Transkriptionen
und in vielen Fällen auch Übersetzungen der fremdsprachigen Interviews. Die
wenigen Radio-Gespräche und das TV-Interview sind als Audio- oder Video-File
abrufbar. Das Angebot wird kontinuierlich ergänzt.
4.
Februar 2021: Erich Maria Remarque blieb seiner Geburtsstadt Osnabrück
zeitlebens verbunden und verarbeitete viele Orte und Geschehnisse in seinen
Romanen und Texten. Unser Stadtrundgang führt Sie durch die Friedensstadt
Osnabrück auf den Spuren Erich Maria Remarques. Start- und Endpunkt ist
jeweils das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum am historischen Marktplatz.
Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise und lösen Sie spannende Quiz-Fragen rund
um Erich Maria Remarque und seine Heimatstadt Osnabrück.
Wo hat er gelebt? Wo hat er sich zeitlebens aufgehalten und
welche Orte und Geschehnisse verarbeitet er in seinen Romanen und Texten?
Begeben Sie sich auf die Spuren Erich Maria Remarques und finden Sie es
heraus!
Der Rundgang ist ca. 5 Kilometer lang und beinhaltet auch
einen kurzen Aufstieg auf den Gertrudenberg, wo Sie oben angekommen eine
wunderbare Aussicht auf die Osnabrücker Altstadt erwartet. Sie sind ca. 100
Minuten unterwegs und werden in 17 Stationen gemeinsam Texte lesen,
diskutieren und diverse Aufgaben zu lösen haben.
Laden Sie sich die kostenlose App Actionbound
(erhältlich sowohl für iOS als auch für Android) auf Handy oder Tablet und
schon kann es losgehen! Die Tour ist unter dem Link https://actionbound.com/bound/EMRosna oder
über das Scannen des QR-Codes direkt in der App verfügbar.
Zu Fuß oder mit dem Rad auf Remarques Spuren
durch Osnabrück Erkunden Sie Erich Maria
Remarques Heimatstadt zu Fuß oder per Rad, entdecken Sie die Wohnorte
Remarques und seiner Familie und besuchen Sie die Orte, die Vorlage waren für
Szenen in seinen Romanen.
Mit Karten auf Google Maps
werden Sie zu den Stationen geleitet und erhalten zusätzliche Informationen
sowie Zitate aus Remarques Werk.
Weitere Informationen und zu
den Karten hier.
Im
Dezember 2021 erschienen: Erich
Maria Remarque aus heutiger Sicht Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXXI (2021). Herausgegeben von
Alice Cadeddu, Renata Dampc-Jarosz, Claudia Junk, Paweł Meus und Thomas F.
Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 294 Seiten,
Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum 50 Jahre nach Erich Maria Remarques Tod werden von der
aktuellen Remarque-Forschung auch bislang wenig beachtete Aspekte vermehrt in
den Blick genommen. Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine Tagung zum 50.
Todestag an der schlesischen Universität Katowice/Sosnowiec zurückgehen,
betrachten daher neben den klassischen Romanen so unterschiedliche Werke wie
die frühen Romane oder die Erzählungen zum Ersten Weltkrieg. Zum Teil
erstmals werden die Interviews Remarques, seine aktuelle Rezeption in
unterschiedlichen Kultur- und Sprachräumen, die Adaption der Werke in Medien wie
Graphic Novels und ihre internationale Verwendung im universitären und
schulischen Unterricht untersucht und dargestellt.
Im
Mai 2020 erschienen: Weltweit
– Worldwide – Remarque. Beiträge zur aktuellen internationalen Rezeption von
Erich Maria Remarque Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXX (2020). Herausgegeben von
Alice Cadeddu, Claudia Junk und Thomas F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck
& Ruprecht, 2020, 268 Seiten, Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR
20,–. Zu seinen Lebzeiten zählte Erich Maria Remarque zu den
wirkmächtigsten deutschsprachigen Autoren. Doch welchen Stellenwert nehmen er
und sein Werk heute, 50 Jahre nach seinem Tod international ein? Wie werden
seine Werke und Positionen heute diskutiert und welche Zielsetzungen werden
damit in verschiedenen Medien verbunden?
Die Beiträge dieses Bandes beleuchten diese Fragen aus
historischer, literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive; sie ziehen
ein Resümee der Rezeption in einzelnen Ländern und Kulturen und beschreiben
die Veränderungen, die das Autorbild und das Werk Remarques in den Augen der
Leserinnen und Leser in den vergangenen Jahrzehnten weltweit erfahren haben.
Dabei wird nicht nur die literaturwissenschaftliche und literarische
Rezeption in den Blick genommen, sondern der Fokus auch auf die künstlerische
Auseinandersetzung mit Remarque in Film, Theater, bildender Kunst und Graphic
Novel erweitert.
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