Gegen Übernahme der Transport
und Versicherungskosten können folgende Wanderausstellungen vom Erich Maria Remarque-Friedenszentrum ohne Leihgebühr entliehen
werden. Gerne sind wir auch bei der Gestaltung eines Rahmenprogramms
behilflich.
Erich Maria Remarque – Militanter Pazifist/The
Militant Pacifist
50 gerahmte Phototafeln (49: 50 x 70 cm; 1: 70 x 100 cm) und
zahlreiche Originalexponate (Buchausgaben, Briefe etc.) zu Leben und Werk
Erich Maria Remarques. Die durchgängig deutsch-englisch
gehaltene Ausstellung gibt an Hand von zahlreichen, zum Teil erstmals zu
sehenden Fotografien und Originaldokumenten einen detaillierten Einblick in
Leben und Werk Erich Maria Remarques. Der besondere Schwerpunkt liegt dabei
auf seinem humanistisch-politischen Engagement und seine Entwicklung zum
»militanten Pazifismus«. Zahlreiche Buchtitel internationaler Ausgaben verdeutlichen
die weltweite Verbreitung der Schriften Remarques und geben zugleich einen
Eindruck von mehr als 50 Jahren Geschichte der Gestaltung von Buchumschlägen.
Nur wenig bekannte Aspekte wie Remarques Mitwirkung bei Filmen oder seine
Hilfe für Emigranten im Schweizer und amerikanischen Exil werden ebenso
thematisiert wie die Kontakte zu Marlene Dietrich, Thomas Mann und anderen.
Insgesamt bietet die Ausstellung ein vielschichtiges Bild der komplexen
Persönlichkeit Erich Maria Remarque, der in seinem Werk zugleich eine Chronik
deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert vorgelegt hat. Als PDF (zum Selbst-Audrucken) ist die Ausstellung auch in einer
deutsch-russischen, einer russisch-englischen, einer deutsch-polnischen und
einer deutsch-französischen Version ausgeliehen werden. |
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Aufbruch
1924 – Erich Maria Remarque und Friedrich Vordemberge-Gildewart.
Zwei
Wegbereiter der Moderne
18 Tafel (70 x 50 cm), Originalexponate nach Wunsch (Lesepult,
Ausgaben Echo Continental, Sport im Bild, weitere
Publikationen)
Remarque
(*1898) und Vordemberge-Gildewart (*1899) kannten
sich aus Osnabrück und trafen sich in Hannover wieder. Das Jahr 1924 hatte
für die turbulenten Ereignisse der Weimarer Republik eine besondere
Bedeutung: Die Nachkriegskrisen mit den Angriffen auf die junge Demokratie
von links und rechts schienen ebenso bewältigt wie die Hyperinflation, so
dass eine Phase der Stabilisierung eintrat, die zugleich eine Explosion
künstlerischer, kultureller und wissenschaftlicher Kreativität ermöglichte. 1924
ist auch das Jahr, das für den in Osnabrückgeborenen
Schriftsteller Erich Maria Remarque und den ebenfalls in Osnabrück geborenen
Künstler Friedrich Vordemberge-Gildewart (VG) ein
Wendepunkt ist. Die
Jahre in Hannover stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Hannover war in
den 1920er Jahren ein bedeutendes Kunst- und Kulturzentrum der Weimarer
Republik. Für Remarque war die Stadt eine Station zwischen Osnabrück und
Berlin, wo er wenige Jahre später mit dem Antikriegsroman Im Westen nichts
Neues die Bühne der Weltliteratur betrat. Als Werbetexter und Redakteur
verdiente er sein Geld, schrieb aber auch Prosa und Lyrik und unterhielt
Kontakte in die Hannoveraner Künstlerwelt. Vordemberge-Gildwart
studierte in Hannover Architektur, Innenarchitektur und Plastik an der
Kunstgewerbeschule und an der Technischen Hochschule in Hannover, nachdem er
in Osnabrück eine Tischlerlehre absolviert hatte. Das Studium in Hannover
sollte dazu dienen, seine handwerklichen Fähigkeiten zu erweitern, führte ihn
jedoch zur modernen Kunst und zur Gründung der Gruppe K. In
Hannover etablierte Vordemberge sich als
konkret-konstruktiver Künstler und zeigt 1924 seine ersten Werke in der
Kestner Gesellschaft. Die
Ausstellung beleuchtet die Lebenswege dieser so unterschiedlichen
Osnabrücker, die dennoch in der Kunst und in der gegenseitigen Unterstützung
des Gelderwerbs zueinander fanden. Blick
in die Ausstellung folgt. |
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Im
Westen nichts Neues –
Die Entstehung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman
1 Banner (300 x 150 cm), 4
Banner (150 x 100 cm), 16 gerahmte Tafeln (50 x 70cm), Originalexponate, das
Manuskript von Im Westen nichts Neues
im Faksimile. Erich Maria Remarques Roman Im Westen nichts Neues zählt
zweifellos zu den bedeutendsten und international bekanntesten literarischen
Zeugnissen zum Ersten Weltkrieg. Die Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte
des 1928 erstmals publizierten Romans ist dabei bis heute von Legenden
geprägt und von Lügen und Unwahrheiten verstellt. Erstmals in einer
Ausstellung wird die Entstehung, Veröffentlichung
und Rezeption von Im Westen nichts
Neues nachgezeichnet. Blick in die Ausstellung
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Im
Westen nichts Neues –
Bilder einer Graphic Novel
von Peter Eickmeyer
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Im
Westen nichts Neues – Graphic Novel
13 Roll-ups (100 x 220 cm). In seiner Graphic Novel Im Westen nichts Neues setzt Peter Eickmeyer die von Remarque beschriebenen Bilder graphisch
um. Er zeigt die Gräben, die zerstörte Landschaft und die Toten. Dieser neue
Zugang ermöglicht dem Leser neue Perspektiven auf den Klassiker, wie es
beispielsweise auch andere Medien, der Film, das Hörspiel oder das Theater
leisten. Die Graphic Novel
verbindet dabei die verschiedenen Medien Literatur, Film, Kunst und
Fotografie. Der Versuch besteht darin, die geschichtlichen Ereignisse
greifbarer zu machen. Die Ausstellung geht auf die Geschichte und Erzählweise
des Mediums Graphic Novel
ein und erläutert die Besonderheiten der Arbeiten von Peter Eickmeyer. Die Quellen des Künstlers werden ebenso
erläutert wie die Verweise auf Werke anderer Künstler wie Pablo Picasso oder
Otto Dix oder auf zeitgenössische Fotografien. QR-Codes bieten die
Möglichkeit, sich vertiefend mit einzelnen Aspekten der Ausstellung zu
beschäftigen. |
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Hunde
im Krieg – Hunde als Waffe
22 Roll-ups
(100 x 220 cm), 3 Medienstationen sowie zahlreiche Originalexponate. Erstmals
in Deutschland zeichnet die Ausstellung Hunde
im Krieg – Hunde als Waffe die Geschichte der Verwendung von Hunden in
Konflikten detailliert und anschaulich nach. Die Ausstellung bietet reich
illustriert und an Hand von Originalexponaten Informationen zur Verwendung
von Hunden im I. und II. Weltkrieg und im Vietnamkrieg mit einem Ausblick auf
die Gegenwart. Dabei steht die historische Aufarbeitung der Thematik für das
20. und 21. Jahrhundert ebenso im Mittelpunkt wie die Darstellung des
Einsatzes von Hunden im Krieg in den Medien (vor allem in Literatur, Comic
und Film). Gezeigt werden auf mehr als 20 großformatigen Informationstafeln
zeitgenössische Fotografien, Dokumente zur Verwendung von Hunden in den
Kriegen des 20. und 21. Jahrhunderts auf Seiten aller Kriegsparteien. In Vitrinen
werden Originalexponate präsentiert wie ein Fotoalbum eines deutschen
Hundeführers aus dem II. Weltkrieg oder Beispiele zur Darstellung von
Kriegshunden in den Medien. In Medienstationen werden u.a. ein Remake des
Films Im Westen nichts Neues aus
dem Jahr 1930 mit Hunden als Darstellern sowie ein amerikanischer
Hunde-Rekrutierungsfilm aus dem II. Weltkrieg gezeigt. |
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Hans
Calmeyer und die Judenrettung in den Niederlanden
28 Tafeln (50 x 70 cm). Die Ausstellung thematisiert
das Leben und Werk des Osnabrücker Rechtsanwalts Hans Calmeyer
(1903–1972), der während der deutschen Besatzung der Niederlande Tausende von
Juden vor der Deportation und damit vor der Ermordung in den
NS-Vernichtungslagern bewahrte. Schwerpunkt der Ausstellung ist Calmeyers Zeit in den Niederlanden. Thematisiert wird,
wie die »Dienststelle Calmeyer« in die deutsche
Besatzungsverwaltung eingebettet war und wie es gelang, bürokratische
Freiräume für die Rettung von Juden zu schaffen. Aus den Quellen geht dabei
hervor, dass Calmeyer zwar im Verbund mit
Mitarbeitern seiner Dienststelle und vertrauten Niederländern
zusammenarbeitete – der Motor und Zentrum der Rettungsaktion war er indes
selbst. Wie kam es dazu? Wie geriet Calmeyer in
diese Dienststelle? Worin liegt die Besonderheit seiner Rettungsaktion? Wer
waren seine Gegner? Dargelegt wird, wie Calmeyer zu
einem Menschen wurde, der innerhalb des NS-Systems sich gegen die Barbarei
des Holocausts stellte. Deshalb wird Calmeyers
Leben vor und nach seiner Zeit in den Niederlanden ebenfalls dokumentiert.
Die Leitfrage dazu lautet: Welche Faktoren prägten Calmeyers
Lebensweg maßgeblich, bevor er Verwaltungsjurist in den Niederlanden wurde?
Die Ausstellung endet nicht mit dem Kriegsende 1945. Calmeyer
hat sich bis an sein Lebensende mit dem Niederlandethema beschäftigt. Die
Kernfragen für diese Perioden lauten: Inwieweit war Calmeyer
in der Lage, sein Handeln einzuordnen und zu rechtfertigen? Wie reagierte das
Nachkriegsdeutschland auf einen »Judenretter« wie Calmeyer?
Wie sieht die Calmeyer-Rezeption bis heute aus? Die
informative Ausstellung stellt administrative Vorgänge auch für den
bürokratischen Laien anhand von Dokumenten (Schriftstücke, Photographien) und
Graphiken leicht verständlich dar und gestaltet z.B. anhand von
Zeitzeugenaussagen und der Darstellung von Einzelfällen einzelne Aspekte
anschaulich. |
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Elfriede
Scholz, geb. Remark. Im Namen des deutschen Volkes.
Dokumente einer justitiellen Ermordung
81 Dokumente auf (40 lfd. m) Ausstellungstafeln und in
vier Vitrinen.
Elfriede Scholz, Erich Maria Remarques Schwester, wurde
von ihrer Vermieterin denunziert, am 30. Oktober 1943 wegen
»Wehrkraftzersetzung« vom Volksgerichtshof in Berlin zum Tode durch das Beil
verurteilt und am 16. Dezember 1943 in Berlin Plötzensee hingerichtet. Der
dokumentierte »Fall Elfriede Scholz« ist einer unter Tausenden, die vom
Volksgerichtshof verhandelt wurden. Er verdeutlicht, wie eine »normale«
Bürgerin in die Mühlen des Apparates gerät und wie ihr keinerlei Chance
gegeben wird zu entkommen. Dieses Entkommen ist nicht vorgesehen, die
Rechtsstaatlichkeit ist lediglich Fassade, die der »justitiellen Ermordung«
eine Legitimation verleihen soll. Die ausgestellten Dokumente sperren sich
einer einfachen Zusammenfassung und zwingen zum genauen Hinsehen. Sie
erschließen sich erst durch eine langsame und sorgfältige Lektüre der
einzelnen Dokumente, die in drei farbig unterschiedlichen Leisten
chronologisch angeordnet sind. Die drei Leisten behandeln auf der oberen
Ebene die offiziellen, staatlichen Dokumente, auf der unteren Ebene die
privaten Briefe im engeren und weiteren Familien- und Freundeskreis.
Dazwischen liegt die Ebene der Vermittlungsversuche im Auftrag der privaten
Seite mit der staatlichen Seite, Schreiben der Anwälte, Notare etc.
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Weitere Informationen zu den Ausstellungen
sowie Auskünfte zu den Leihbedingungen erteilt Herr Martin Siemsen:
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
Markt 6
49074 Osnabrück
Tel.: 0541/323-2109; Fax: 0541/323-4355
e-mail:
remarque-zentrum@uni-osnabrueck.de