Demir perde
nach Erich Maria Remarques Roman Liebe Deinen Nächsten (1939/41)
Türkei
1951; Kale Film
Originallänge: Min., schwarz/weiß
Regie: Semih Evin; Produktion: Samuel Mardo; Buch: Semih Evin
Darsteller: Zeynep Sırmalı, Gürbüz
Bora, Celal Balkır, Feridun Çölgeçen,
Kemal Edige, Kadri Öhelman,
Celal Balkir
Erstaufführung:
1951
Der Film Demir Perde von 1951 ist dem Genre des
Dramas bzw. des Abenteuerfilms zuzuordnen und wurde in schwarz-weiß verfilmt.
Der Regisseur Semih Evin (1920 – 1987) produziert
neben Demir Perde
noch über 100 weitere Filme und schrieb, wie auch im Falle dieses Filmes, bei
ca. 80 Filmen auch das Drehbuch. Über den Produzenten des Filmes, Samuel Mardon, lassen sich leider keine weiteren Informationen
finden. Gedreht wurde der Film in den Kale-Film-Studios,
die von 1950 bis 1969 noch 14 weitere Filme produzierten.
Bei der Besetzung des Filmes
stechen in Bezug auf den Bekanntheitsgrad und die Menge an mitgewirkten Filmen
vor allem Ferdiun Cölgecen
(seit 1933 ca. 400 Filme, † 1978) und Kadri Ögelman
(knapp 90 Filme, Drehbuchautor und –produzent, †
1966) heraus, des weiteren sind hier Zeynep Sirmali (vier Filme), Gürbüz Bora (drei Filme, † 1989),
Celal Balkir (fünf Filme, † 1988 ) und Kemal Edige( 16 Filme, †1964) zu nennen.
Leider konnte trotz zahlreicher
Bemühungen das Filmmaterial zu Demir Perde nicht ermittelt werden. Auch mehrfaches Erfragen
im türkischstämmigen Freundes- und Bekanntenkreis führte uns nicht weiter, da
der Film in der Türkei relativ unbekannt zu sein scheint, und auch über
einschlägige Portale lässt sich der Film nicht käuflich erwerben. Schwammige
Inhaltsangaben, die auf Wikipedia oder dem türkischen Filmbewertungsportal »SinemaTürk« gegeben werden weisen darauf hin, dass der Film
von einem bulgarischen College-Studenten und seiner rachsüchtigen Schwester handelt,
die ihren, von der Gendarmerie getöteten Vater, rächen wollen. Dies lässt im
Vergleich zum Inhalt der Buchvorlage Liebe
deinen Nächsten zumindest inhaltlich keine schwerwiegenden Parallelen zu, genauerer
Vergleiche lassen sich ohne die Vorlage des Filmes jedoch leider nicht ziehen.
Stefanie Holtz, Miriam Kipker, Lilith Kleintges, Sebastian van Loh, Vanessa Möller, Julian Nelke,
Tom Weber, Theresa Wittke, im März 2017