In Häftling 509 im Konzentrationslager Mellern keimt Hoffnung auf Überleben auf, als die
nahegelegene Stadt von alliierten Fliegern bombardiert wird. Es gelingt ihm
nach und nach, seine Mithäftlinge im sogenannten »Kleinen Lager«, in dem die
nicht mehr arbeitsfähigen Häftlinge untergebracht sind, von der Möglichkeit zu
Überleben zu überzeugen und sie zum passiven Widerstand anzuregen.
Für den Lagerkommandanten Neubauer beginnt jedoch mit dem zunehmenden
Heranrücken der Alliierten das Auseinanderfallen seiner familiären und auch
beruflichen Zusammenhänge. Seine Frau und Tochter zeigen offen ihre Angst und
versuchen ihn zur Flucht zu überreden, was Neubauer jedoch verweigert.
Im Kleinen Lager sowie im gesamten Konzentrationslager formiert sich immer mehr
der Widerstand: Waffenteile werden ins Lager geschmuggelt, Nahrung wird
organisiert und gerechter verteilt, für den Untergrund arbeitende Häftlinge
werden versteckt und insgesamt wächst in den Häftlingen der (Über-)Lebenswille
- 509 nennt seinen richtigen Namen: Friedrich Koller.
Neubauer verliert durch die Bombardements fast seinen gesamten, durch
›Arisierungen‹ gewonnenen Besitz und verzweifelt zunehmend nachdem er von Frau
und Tochter verlassen wurde.
Kurz vor der Befreiung des Lagers durch die Alliierten zünden SS-Mannschaften
die Baracken des Kleinen Lagers an und erschießen die fliehenden Häftlinge. 509
kann den Anführer Weber erschießen und stirbt anschließend an seinen eigenen
Verwundungen.
Das Lager wird befreit und sofort übernimmt die Untergrundbewegung die
Lagerverwaltung. Obwohl viele Gefangene mit ihrer neuen Freiheit noch nichts
anzufangen wissen, verlassen sie nach und nach das Lager. Neubauer wird von den
Alliierten gefangen genommen.
Der Nachmittag schlich dahin. Das Lager
war voller Gerüchte. Sie wehten durch die Baracken und änderten sich jede
Stunde. Einmal hieß es, die SS sei fort; dann kam jemand und berichtete, sie
sei im Gegenteil verstärkt worden. Einmal hieß es, amerikanische Tanks seien in
der Nähe der Stadt; dann kam durch, es seien deutsche Truppen, die die Stadt
verteidigen würden.
Um drei Uhr erschien der neue
Blockälteste. Es war ein roter, kein grüner. »Keiner von uns«, sagte Werner
enttäuscht.
»Warum nicht?« fragte 509. »Er ist einer
von uns. Ein Politischer. Kein Krimineller. Oder was meinst du mit uns?«
»Das weißt du doch. Wozu fragst du?«
Sie saßen in der Baracke. Werner wollte
bis nach dem Abpfeifen warten, um ins Arbeitslager zurückzugehen. 509 hielt
sich versteckt, um zu sehen, wie der neue Blockälteste war. Neben ihnen röchelte sich ein Mann mit
schmutzigen weißen Haaren an einer Lungenentzündung zu Tode.
»Einer von uns ist jemand, der zur
Untergrundbewegung des Lagers gehört«, dozierte Werner. »Das wolltest du doch
wissen, wie?« Er lächelte.
»Nein«, erwiderte 509. »Das wollte ich
nicht wissen. Und das meintest du auch nicht.«
»Einstweilen meine ich das.«
»Ja. Einstweilen. Solange die
Notgemeinschaft hier notwendig ist. Und dann?«
»Dann«, sagte Werner, erstaunt über so
viel Unwissenheit, »dann muß selbstverständlich eine
Partei da sein, die die Macht übernimmt. Eine geschlossene Partei; nicht ein
Haufen zusammengewürfelter Menschen.«
»Also deine Partei. Die Kommunisten.«
»Wer sonst?«
»Jede andere«, sagte 509. »Nur nicht
wieder eine totalitäre.«
Werner lachte kurz auf. »Du Narr! Keine
andere, nur eine totalitäre. Siehst du nicht die Zeichen an der Wand? Alle
Zwischenparteien sind zerrieben. Der Kommunismus ist stark geblieben. Der Krieg
wird zu Ende gehen. Rußland hat einen großen Teil
Deutschlands besetzt. Es ist bei weitem die stärkste Macht in Europa. Die Zeit
der Koalitionen ist vorbei. Dieses war die letzte. Die Alliierten haben dem
Kommunismus geholfen und sich selbst geschwächt, die Narren. Der Weltfriede
wird abhängen von –«
»Ich weiß«, unterbrach 509. »Ich kenne
das Lied. Sag mir lieber, was mit denen geschähe, die gegen euch sind, wenn ihr
gewinnen würdet und die Macht hättet? Oder denen, die nicht für euch sind?«
Werner schwieg einen Moment. »Da gibt es
viele verschiedene Wege«, sagte er dann.
»Ich kenne welche. Du auch. Töten,
Foltern, Konzentrationslager, – meinst du die auch?«
»Unter anderem. Je nach dem, was
notwendig ist.«
»Das ist ein Fortschritt. Wert, dafür
hier gewesen zu sein!«
»Es ist ein Fortschritt«, erklärte
Werner unbeirrt. »Es ist ein Fortschritt im Ziel. Und auch in der Methode. Wir
tun nichts aus Grausamkeit. Nur aus Notwendigkeit.«
»Das habe ich oft genug gehört. Weber
hat es mir auch erklärt, als er mir Streichhölzer unter die Nägel trieb und sie
verbrannte. Es war notwendig, um Informationen zu bekommen.«
Das Atmen des weißhaarigen Mannes ging
in das stockende Todesröcheln über, das jeder im Lager kannte. Das Röcheln
setzte manchmal aus; dann hörte man in der Stille das leise Grollen am
Horizont. Es war wie eine Litanei, – der letzte Atem des Sterbenden und die
Antwort aus der Ferne. Werner sah 509 an. Er wußte, daß Weber ihn wochenlang gefoltert hatte, um Namen und
Adressen von ihm zu bekommen. Werners Adresse auch. 509 hatte geschwiegen.
Werner war dann später von einem schwachen Parteigenossen verraten worden.
»Warum kommst du nicht zu uns, Koller?« fragte er. »Wir können dich
gebrauchen.«
»Das hat Lewinsky
mich auch gefragt. Und darüber haben wir beide schon vor zwanzig Jahren diskutiert.«
Werner lächelte. Es war ein gutes,
entwaffnendes Lächeln. »Das haben wir. Oft genug. Trotzdem frage ich dich wieder. Die
Zeit des Individualismus ist vorbei. Man kann nicht mehr allein stehen. Und die
Zukunft gehört uns. Nicht der korrupten Mitte.«
509 blickte auf den Asketenkopf.
»Wenn dieses hier vorbei ist«, sagte er langsam, »dann soll es mich wundern,
wie lange es dauern wird, bis du ebenso mein Feind bist, wie die da auf den
Türmen es jetzt sind.«
»Nicht lange. Wir hier hatten eine
Notgemeinschaft gegen die Nazis. Die fällt weg, wenn der Krieg zu Ende ist.«
509 nickte. »Es soll mich ebenfalls
wundern, wie lange es dauern würde, wenn ihr die Macht hättet, bis du mich
einsperren ließest.«
»Nicht lange. Du bist immer noch
gefährlich. Aber du würdest nicht gefoltert werden.«
509 zuckte die Achseln.
»Wir würden dich einsperren und arbeiten
lassen. Oder dich erschießen.«
»Das ist tröstlich. So habe ich mir euer
Goldenes Zeitalter immer vorgestellt.«
»Deine Ironie ist billig. Du weißt, daß Zwang nötig ist. Er ist die Verteidigung für den
Beginn. Später wird er nicht mehr erforderlich sein.«
»Doch«, sagte 509. »Jede Tyrannei
braucht ihn. Und jedes Jahr mehr; nicht weniger. Das ist ihr Schicksal. Und
immer ihr Ende. Du siehst es hier.«
»Nein. Die Nazis haben den fundamentalen
Irrtum begangen, einen Krieg anzufangen, dem sie nicht gewachsen waren.«
»Es war kein Irrtum. Es war eine
Notwendigkeit. Sie konnten nicht anders. Hätten sie abrüsten müssen und Frieden
halten, so wären sie bankrott gewesen. Es wird euch ebenso gehen.«
»Wir werden unsere Kriege gewinnen. Wir
führen sie anders. Von innen.«
»Ja, von innen und nach innen. Ihr könnt
die Lager hier dann gleich behalten. Und sie füllen.«
»Das können wir«, sagte Werner völlig
ernst. »Warum kommst du nicht zu uns?« wiederholte er dann.
»Genau deshalb nicht. Wenn du draußen an
die Macht kämst, würdest du mich liquidieren lassen. Ich dich nicht. Das ist
der Grund.«
Der weißhaarige Mann röchelte jetzt in
großen Zwischenräumen. Sulzbacher kam herein. »Sie sagen, daß
deutsche Flieger morgen früh das Lager bombardieren sollen. Alles zerstören.«
»Eine neue Latrinenparole«, erklärte Werner. »Ich wollte, es
wäre schon dunkel. Ich muß nach drüben.«
(Kapitel XX)
Remarque begann die Arbeiten an Der
Funke Leben bereits 1944, vermutlich aufgrund der Berichterstattung in den
amerikanischen Medien über die Befreiung der Konzentrationslager. Diese
Berichte sowie zahlreiche Erzählungen von Überlebenden und Augenzeugen, sowie
schließlich Eugen Kogons Buch Der SS-Staat dienten
ihm als Quellen für seine fiktionale Gestaltung dieses schwierigen Themas.
Sicherlich ist auch die Nachricht vom Tode seiner Schwester Elfriede Scholz,
die 1943 vom Deutschen Volksgerichtshof hingerichtet wurde, zusätzliche Motivation
gewesen – er widmet ihr diesen Roman.
Ebenso wie mit den Romanen Zeit zu leben
und Zeit zu sterben, Der
schwarze Obelisk und dem Theaterstück Die letzte Station verfolgt er mit diesem
Roman sein persönliches schriftstellerisches Re-Education-Programm, indem er
zum einerseits einen Teilbereich der nationalsozialistischen Verbrechen
fiktional gestaltet und damit der allgemeinen Tendenz in den 1950er Jahren, zu
vergessen, entgegenzuwirken versucht. Zum anderen warnt er zugleich vor jedem
totalitären System und kritisiert somit Faschismus und Kommunismus bzw.
Nationalsozialismus und Stalinismus gleichermaßen.
Durch die Beschreibung eines einzelnen
Schicksals (Häftling 509) versucht Remarque, seinen Lesern die Konsequenzen
ihres Handelns zu verdeutlichen:
»Die Menschen müssen sehen und hören, was
Einzelnen geschieht, weil ihre Vorstellungskraft den allgemeinen Fakten nicht
gerecht wird; sie kann nicht zählen. Eine Katastrophe fordert fünf Millionen
Opfer, und das bedeutet nichts – die Zahl ist leer. Aber wenn ich Ihnen einen
einzigen Menschen in seiner Vollkommenheit zeige, sein Vertrauen, seine
Hoffnungen und seine Schwierigkeiten, und Ihnen dann zeige, wie er stirbt, ist
das für immer in ihr Gedächtnis eingeschrieben.« (1946)
Wie auch in vielen anderen Texten
integriert Remarque in Der Funke Leben seine Erinnerungen an Osnabrück
und Umgebung, ohne dabei jedoch ein genaues Abbild zu schaffen. So erinnert der
fiktive Name Mellern an die Stadt Melle und den
heutigen Osnabrücker Stadtteil Hellern, in denen sich aber nie
Konzentrationslager befunden haben. Andererseits finden sich im Roman viele
Ähnlichkeiten zum historischen KZ Buchenwald, z.B. die Anordnung und
Bezeichnung der Baracken sowie einige beschriebene Vorgänge. Doch für beide
Aspekte bleibt zu betonen, dass Remarque historische Begebenheiten und
geographische Bezeichnungen in seiner fiktiven Gestaltung einsetzt, so dass ein
zwar authentisches aber kein dokumentarisches Bild der Ereignisse entstehen
kann.
Der Funke Leben
gehört nicht nur wegen seines schwierigen Themas, sondern vor allem aufgrund
fehlender Bereitschaft in der deutschen Bevölkerung – vor allem in den 1950er
Jahren –, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, zu den am wenigsten verbreiteten
Werken Remarques. Beginnend mit den Problemen, einen Verleger für das
Manuskript zu finden, begann direkt nach Erscheinen eine kontroverse Diskussion
um das Buch und den Autor, die u.a. dazu führte, dass noch 10 Jahre nach
Erscheinen der deutschen Erstausgabe der Vorschuss, den Kiepenheuer &
Witsch Remarque gezahlt hatte, nicht durch die Verkaufseinnahmen abgedeckt war.
Diese erste deutsche Ausgabe war darüber hinaus durch den Verlag zensiert
worden. Erst 2018 wurde erstmals Remarques Originalfassung veröffentlicht.
Der Roman gilt heute weltweit als ein
herausragendes Beispiel für die literarische Darstellung der
nationalsozialistischen Konzentrationslager, in dem Remarques zentrales Thema,
die Frage nach den Bedingungen menschlicher Existenz anhand einer
Extremsituation diskutiert wird.
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